Der erneute Lockdown stellt für uns alle eine Herausforderung dar. Gerade darum ist es wichtiger denn je nach draußen zu gehen und den Kopf frei zu bekommen. Die Bergwelt rund um Salzburg bietet uns da viele Möglichkeiten. Neben ein paar Klassikern ist vielleicht auch der eine oder andere Geheimtipp dabei. Frei nach dem Motto „Entdecke Deine Heimat“ kommen jetzt ein paar schöne Touren im Salzburger Land für Dich, die auch im Herbst noch super machbar sind.
Starten wir mit ein paar Wanderungen, die keine große Schwierigkeit darstellen und Dir trotzdem einen lohnenden Ausblick bescheren.
Nockstein
Eine Wanderung am Nockstein ist längst kein Geheimtipp mehr.
Parken könnt ihr beim Öffentlichen Parkplatz beim Riedlwirt in Koppl. Dort ist auch der Ausgangspunkt der Wanderung. Es geht zu Beginn gleich mal relativ steil weg, doch das schafft ihr alle. Gut beschildert geht die Wanderung meist durch einen Mischwald. Nach einer guten halben Stunde verlässt man den Wald und man hat das erste Mal einen schönen Blick auf die Stadt Salzburg. Ab dann wird es für einige Minuten ein bisschen schwieriger, doch der Aufstieg lohnt sich auf alle Fälle. Am Gipfel angekommen eröffnet sich der weite Blick über Salzburg und die umliegenden Berge. Wer noch motiviert ist, kann die Tour auf den Gaisberg noch ausdehnen.
PS: der Nockstein ist auch zum Sonnenuntergang ein sehr lohnendes Ziel.
Großer & Kleiner Barmstein
Auch eine Wanderung auf einen der Barmsteine ist keine Unbekannte mehr, lohnt sich aber immer wieder.
Ausgangspunkt ist beim Hofbräu Kaltenhausen, dort könnt ihr auch gut parken und dann los gehen. Das Hofbräuhaus lasst ihr regelrecht links liegen und dann gehts zuerst kurz auf einer Forststraße hinauf bis der Weg in den Wald abzweigt. Ab da wird es auch deutlich steiler und geht durch den Wald. (Achtung bei Nässe, da kanns dort ziemlich rutschig sein.) Dem Weg folgend kommt ihr dann zu einer „Kreuzung“, wo man sich für einen der Barmsteine entscheidet. Dank der guten Beschilderung werdet ihr euch zurechtfinden.
Der Weg auf den Großen führt links weiter, dort ist etwas mehr Trittsicherheit gefragt. Sobald ihr das Stahlseil seht geht’s rechts am Felsen entlang hinauf. Auf die letzten 100hm wird’s nochmal recht steil und dort ist auch Schwindelfreiheit gefragt. Am Gipfel angelangt, am besten noch ein bisschen weiter gehen & den Ausblick auf den Kleinen Barmstein und das Tennengebirge genießen.
Der Weg auf den Kleinen Barmstein verläuft von der Gabelung aus relativ flach geradeaus weiter. Dann geht es auch dort steil und über einige (viele) Stufen hinauf zum Gipfel, wo ein kleines Bankerl zum Rasten wartet.
Hier lohnt sich auch eine Sonnenaufgangstour.
Trattberg & Seewaldsee
Über Bad Vigaun und St. Koloman fahrt man über die Trattberg-Panoramastraße zum Seewaldsee-Parkplatz, von wo aus es auf den Trattberg geht. Entweder man bleibt herunten und geht eine Runde um den Seewaldsee – die auch sehr empfehlenswert ist – oder ihr wandert hinauf auf den Trattberg-Gipfel. Zuerst geht’s über einen Waldweg hinauf, danach über eine Forststraße weiter und über den Almboden bis zum Gipfel. Eine gemütliche Wanderung, die nie ausgesetzt oder schwierig ist, sich aber lohnt.
PS: auch eine sehr schöne Skitour geht auf den Trattberg.
Almkogel Mondsee
In Mondsee startet man in Plomberg gut ausgeschildert über einen Waldweg vorbei an der Thekla-Kapelle. Bei der Weggabelung links in Richtung Almkogel halten (nach rechts würde es zum Drachenwand-Klettersteig gehen). Ab hier wird es steiler und etwas anspruchsvoller. Weiter geht’s hinauf durch den Wald über einige Wurzeln und Steine. Auch hier ist Vorsicht bei Nässe geboten. Bevor man den Gipfel erreicht wieder links halten und über eine kleine Felskraxelei ist man oben. Dort wird man mit herrlicher Aussicht auf den Mondsee belohnt. Hinunter über den selben Weg oder weiter zum Eibsee.
Gerzkopf & schwarze Lacke
In Eben beim Gasthaus Knappbauern ist der Ausgangspunkt dieser Wanderung. Dort kann auch geparkt werden. Zu Beginn geht’s gemütlich auf einem Forstweg bergauf bis man in den Steig abzweigt. Von da an geht’s durch den Wald und Latschenfelder vorbei an der schwarzen Lacke bis zum Gipfel. Am Gipfel angekommen Glocke läuten nicht vergessen und den Blick auf Bischofsmütze und Dachstein genießen.
Im Spätsommer findet man auch viele Heidelbeeren 😉
Tristkogel
Der Tristkogel liegt an der Grenze von Salzburg und Tirol und ist vom Talschluss des Glemmtals aus erreichbar. Parken kann man entweder in Hinterlengau beim Busumkehrplatz oder man fährt bis zur Lindlingalm und parkt dort (Achtung: nicht immer möglich). Die Lindlingalm ist der Ausgangspunkt der Wanderung. Von dort gehts gut ausgeschildert zuerst über eine Forststraße bis man zu einem kleinen Bach kommt, den man überquert und danach dem Steig hinauf folgt. An einem Plateau angekommen geht’s links weiter und es wird steiler. An einer Weggabelung kann man sich entscheiden, ob man dem Normalweg hinauf folgt oder den direkten Weg wählt. Auf diesem ist Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich.
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